Auf dieser Seite finden Sie die Zahlen und Graphiken von renommierten Organisationen (u.a.das Robert-Koch-Institut, das statistische Bundesamt, das European Center for Disease Control an Prevention, die deutsche Gesellschaft für Intensivmedizin), damit Sie sich selbst ein Bild von der aktuellen Coronalage machen können.
Folgende Zahlen sind eine gute Grundlage um das Coronageschehen einzuschätzen:
- Belegung der Krankenhausbetten (Belastung des Gesundheitssystems)
- wöchentliche Sterbezahlen des statistischen Bundesamtes
- Todesfälle im Vergleich zur Positivtestung
- Die Entwicklung des R0-Wertes
- Die Anzahl der Todesfälle im jährlichen Vergleich
- Die Zahlen in Europa (Zahlen des European Center for Disease Prevention and Control)
- Die Zahlen der europäischen Überwachungsbehörde Euromomo
Update 21.10.2022
1. Die Krankenhauskapazität
Die blaue Fläche zeigt die Anzahl an Covidpatienten, die auf der Intensivstation liegen.
Die schwarze Fläche gibt die Gesamtbelegung der Betten wieder. Hier ist auffallend, dass sie mit und ohne Coronapandemie immer unverändert bleibt.
Die hellgraue Fläche, gibt die Anzahl an freien Betten wieder, die seit August 2021 kontinuierlich abnahm, ohne sich in der „Covidfreien Phase“ zu erholen.
Die rote Fläche gibt die Anzahl der Notfallreservebetten an.
Wenn man die blaue Fläche betrachtet, sieht man, dass die Intensivstationen bisher nicht an die Auslastungsgrenze kamen.
1a Entwicklung der Intensivbetten in Baden Württemberg
2017 standen in Badenwürttemberg 3262 Intensivbetten zur Verfügung
https://reimbursement.institute/wp-content/uploads/anzahl_intensivbetten_nach_bundeslaendern.png
2021 standen in Baden Württemberg noch 2281 Intensivbetten zur Verfügung
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle
Das entspricht einem Intensivbettenabbau in 4 Jahren um 982 Betten. Also einem Abbau um 31%
1b Die neue Hospitalisierungsinzidenzverordnung in BW
Hier gilt ein Wert von:
250 Coronaintensivpatienten als Warnstufe und ein Wert von
390 Coronaintensivpatienten als Alarmstufe
Der Intensivbettenabbau um 937 Betten von 2017-2021, müsste dann im Verhältnis als 3 fache Alarmstufe eingestuft werden.
Die aktuellen Belegungszahlen finden Sie hier:
1c Bettenbelegung der Helioskliniken in Deutschland
Die Intensivbettenbelegungsrate der Helioskliniken in Deutschland liegt deutschlandweit bei 5%
Helios
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 7 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt.
Helios veröffentlich täglich den aktuellen Stand der Bettenbelegung. Dies ist sehr interessant, weil so die Belegung von Patienten mit und ohne Covid 19 im Verhältnis gesehen wird. Bei der Intensivbettenbelegung unterscheidet sich Helios deutlich von den Angaben des RKI und des DIVI.
2. Wöchentliche Sterbezahlen (statistisches Bundesamt)
- Die blaue Kurve gibt die allgemeinen Todeszahlen nach Kalenderwochen für 2016-2020 wieder
- Die rote obere Kurve gibt die allgemeinen Todeszahlen 2020 wieder
- Die untere rote Kurve gibt die Todeszahlen von Covid 19 (2020) wieder
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html
3.Todesfälle im Verhältnis zur Positiv-Testung
Ein wichtiger Marker bei der Beurteilung der Schwere einer Pandemie sind die Anzahl an Todesfällen im Verhältnis zur „Positivrate“
Das European Center for Disease Prevention and Control liefert sehr gute Daten dazu.
Die blaue Linie entspricht der Anzahl an Toten pro 1 000 000 Einwohner. Sie folgt nicht der Kurve der positiv Getesteten!
die rote Linie entspricht der Anzahl der positiv Getesteten pro 100.000 Einwohner
Hier die Zahlen für Deutschland
4 . Entwicklung des R0 Wertes
Der R0 Wert beschreibt den Index, wieviele Personen ein Infizierter rechnerisch ansteckt. Er wird vom RKI als entscheidender Wert für den Verlauf einer Pandemie gesehen. Bei Werten unter 1 gilt z.B. die jährlich wiederkehrende Influenza als beendet.
Der aktuelle R0 Wert erreichte seit April 2020 nie mehr das Niveau von damals.
5. die Anzahl der Todesfäll im jährlichen Vergleich
6. Die Zahlen in Europa im Vergleich
Es ist sehr lohnenswert sich die Grafiken des ECDC (European Center for Disease Prevention and Control) in Ruhe anzuschauen. Das ECDC listet folgende interessante Grafiken auf:Covid 19 case and death notification rates (Todesrate im Verhältnis zur Fallzahl).
- Die rote Linie zeigt die Anzahl der positiv Getesteten.
- Die blaue Linie zeigt die Entwicklung der Todesfälle
Deutschland
https://covid19-country-overviews.ecdc.europa.eu/#14_germany
Schweden
Italien
Frankreich
8 Euromomo (Überwachungsmonitoring für die Sterbefälle in Europa)
Zum Vergleich Israel das ein ehrgeiziges Impfprogramm seit Anfang des Jahres 2021 hat.
Das Sterberisiko durch Corona
Zur Sterblichkeitsrate weltweit hat Prof. Ioannidis (Stanford Universität USA) folgende „fatality rates“ gefunden:
„Die Ergebnisse gründen auf 61 Studien (74 Schätzungen) und acht vorläufige nationale Schätzungen
Die Sterblichkeitsrate bei Infektionen lag zwischen 0,00% und 1,63%, die korrigierten Werte zwischen 0,00% und 1,54%.
An 51 Standorten betrug die mittlere Todesrate bei COVID-19-Infektionen 0,27% (korrigiert 0,23%): Die Rate betrug 0,09% an Standorten, an denen die Sterblichkeitsrate der COVID-19-Bevölkerung unter dem globalen Durchschnitt lag (<118 Todesfälle / Million), 0,20%. an Orten mit 118–500 COVID-19-Todesfällen / Million Menschen und 0,57% an Orten mit> 500 COVID-19-Todesfällen / Million Menschen.
Bei Menschen <70 Jahre lag die Sterblichkeitsrate bei Infektionen zwischen 0,00% und 0,31% mit rohen und korrigierten Medianwerten von 0,05%.“
Hier der Link zur Studie: (von der WHO veröffentlicht)
https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf
Ich hoffe mit diesen Fakten von renommierten Instituten zur Einschätzung des Coronageschehens beitragen zu können.
Disclaimer:
Neben vielen anderen gesundheitsbedrohenden Faktoren gehören:
Coronaviren, Influenzaviren, Pneumokokken, Streptokokken, Staphylokokken, Noroviren, Adenoviren, Rhinoviren, Salmonellen, Campylobacter, Bornaviren, Borrelien, Botulismuserr., Chlamydien, Denguefieber, Echinococcen, Enteroviren,Gelbfiebererr., Poliomylitiserr, Giardiasis, Gonokokken, Hantaviren, Helicobacter, Hepatitis A B und C, HIV, Kopfläuse, Scabies, Kryptosporen, Legionellen, Leptospiren, Listerien, Treponema pallidum, Malariaerr., Meningokokken, Anthrax, Rotaviren, Hämophilus, RSV, Shigellen, Tuberculosebacillus,Tetanuserr., Typhus, Vibrio cholerae, Oxyuren, Yersinia pestis, Zoonosenerreger je nach Vorbelastung zu den gefährlichen Krankheitserregern und man sollte sich entsprechend schützen.